Gespräche / Präsentationen

Freitag, 13.09.2024

11 Uhr / AdK Buchengarten

Workshop-Präsentation: Abenteuer und Alltag

Blinde und sehende Schüler:innen haben unter Anleitung von Stella Luncke und Josef Maria Schäfers Kurzhörspiele produziert. Zu hören sind Ausschnitte aus den Produktionen und Erfahrungsberichte.

Freitag, 13.09.2024

13 Uhr / AdK Buchengarten

Workshop-Präsentation: ¿Blinde hören!

In einem einwöchigen Hörspiel-Workshop von und für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen unter Leitung der Hörspielproduzenten Reiner Delgado und Robbie Sandberg ist ein Hörspiel entstanden: „Barden und Beats“. Wir hören es und sprechen darüber.

Samstag, 14.09.2024

12 Uhr / AdK Buchengarten

Netzwerktreffen: Funken sprühen

Wir setzen den Draht von der freien Szene zu den etablierten Produzent:innen unter Spannung, auf dass er Funken schlage. Eine Infoveranstaltung über Chancen, Einstiegsmöglichkeiten und Honorare auf dem Markt.

Mit Andreas Ammer (freier Produzent), Gabriela Hermer (rbb), Stefan Kanis (mdr), Bjoern Krass-Koenitz (SRH Berlin) und Harald Krewer (Speak Low).

Gabriela Hermer

Gabriela Hermer arbeitet seit 2005 bei der Feature-Redaktion des rbb als Redakteurin, Regisseurin und Autorin. Betreut klassische Audio-Dokus sowie Podcasts, wie den Storytelling Podcast „Deep Doku“. Als Redakteurin mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wie Prix Europa, Prix Italia, Premios Ondas etc, Juliane Bartels Medienpreis u.a.

Bjoern Krass-Koenitz
(Photo: J. Pitschmann)

Bjoern Krass-Koenitz ist ausgebildeter Journalist, Sprecherzieher, staatlich anerkannter Medienpädagoge und Leiter des Innovationslabors der SRH Berlin University of Applied Sciences. Er arbeitete u.a. für den rbb, ProSieben, Sat.1, Deutschlandradio, Funkhaus Europa uvw. 2019 gründete er die Hörspiel- und Podcast-Produktionsfirma Folivox. Er ist Dozent für Journalismus, Management und Marketing sowie Sprecherziehung an Hochschulen und Universitäten. Mehr Info: https://www.linkedin.com/in/bjoernkrasskoenitz

Abbildung von Stefan Kanis, Copyright: Olaf Parusel, MDR
Stefan Kanis
(Photo: O. Parusel)

Stefan Kanis, geboren 1968 in Meerane/Sachsen. 1989-1995 Studium der Theaterwissenschaft in Leipzig und Wien, danach Arbeit im Freien Theater als Dramaturg und Regisseur. Ab 1998 Freier Mitarbeiter in der Redaktion „Künstlerisches Wort“ des MDR, ab 2001 dort Produktionsleiter und Regisseur in Festanstellung. Seit 2020 verantwortlicher Hörspiel-Redakteur beim MDR | sperrsitz.net.

Andreas Ammer
(Photo: S. Salm)

Andreas Ammer, Schriftsteller, Produzent, Fernsehjournalist, Hörspielautor und -regisseur. 1960 in München geboren, begann nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften als Assistent bei Alexander Kluge. Seit 2003 Redaktion der ARD-Literatursendung Druckfrisch.Im Hörspielbereich arbeitet er regelmäßig mit Musiker*innen wie Ulrike Haage und FM Einheit zusammen. Seine Stücke sind vielfach prämiert (Auswahl): Orbus Auditus – Das Lautlexikon (1990), Apokalypse live (1995), Crashing Aeroplanes
(2002). Seit 2017 Aufführungen am Theater, u. a. die Noise-Oper Symphonie der Sirenen an der Philharmonie in Brünn. Zusammen mit FM Einheit wurde er zweimal mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet, 2019 erhielten die beiden den renommierten Günter-Eich-Preis für ihr Lebenswerk.

Harald Krewer

Harald Krewer (Regisseur) studierte am Max Reinhardt-Seminar in Wien Theaterregie und erhielt anschließend vom deutsch-französischen Kulturrat ein Arbeitsstipendium an der Pariser Comedie Française. Neben zahlreichen Theaterarbeiten als Regisseur und Dramaturg in Deutschland und Österreich, arbeitet er seit 1997 als freier Mitarbeiter in der Hörspielabteilung des Österreichischen Rundfunks. Als Hörspielregisseur ist er für den ORF und verschiedene ARD-Sendeanstalten tätig. Seit 2003 Dozent am Wiener Max Reinhardt Seminar. Er leitet den Audio-Verlag und die Produktionsfirma speak low in Berlin. 
https://www.speaklow.de/ 

Samstag, 14.09.2024

14 Uhr – AdK Buchengarten

Podiumsdiskussion: ¡100 Jahre sind genug?

Seit 100 Jahren versteht sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht nur als Kultur­vermittler, sondern auch als Kulturproduzent. Ist es im Bereich der akustischen Künste damit bald vorbei? Mit Andreas Ammer, Kathrin Röggla, Marcus Gammel und Ania Mauruschat.
Moderation: Tomas Fitzel und Jochen Meißner.

Ania Mauruschat, Medienwissenschaftlerin und Dozentin mit den Schwerpunkten Sound Studies, Klangkunst und Radiophonie. Seit September 2021 bis August 2023 bin ich Marie Skłodowska-Curie Actions (MSCA) Postdoc Research Fellow am Sound Studies Lab der Universität Kopenhagen. Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik, Künstlerische Forschung, Sound Studies, Sonic Arts, Radiokunst, Environmental Humanities, Energy Studies, Medientheorie, Katastrophen in Kunst und Kultur sowie Gender und Medien.

(Photo: Deutschlandfunk Kultur)

Marcus Gammel, geboren 1975 in Bremen, ist Abteilungsleiter Hörspiel Feature Radiokunst bei Deutschlandfunk Kultur. Er studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der Humboldt Universität zu Berlin mit Gastaufenthalten an der New York University und der Université Paris IV. Seit 2009 ist er Klangkunstredakteur im Deutschlandradio. 2014 – 2018 war er Koordinator der EURORADIO Ars Acustica Gruppe, 2017 Ko-Kurator von „Every Time A Ear di Soun“, dem Radioprogramm von documenta 14 und Deutschlandfunk Kultur.

(Photo: J. Schäfer)

Kathrin Röggla, 1971 in Salzburg geboren. Nach dem Umzug nach Berlin im Jahr 1992 entstanden die ersten Bücher, sowie Kurzprosa. Seit 1998 verfasst und produziert sie auch Radioarbeiten – Hörspiele, akustische Installationen, Netzradio. von 2015 bis 2024  Vizepräsidentin der Akademie der Künste. 2020 wird sie als Professorin an die Kunsthochschule für Medien in Köln für „Literarisches Schreiben“ berufen, wohin sie im selben Jahr mit ihrer Familie zog. Seit Dezember 2022 ist sie Mitglied des RBB-Rundfunkrats

(Photo: S. Salm)

Andreas Ammer, Schriftsteller, Produzent, Fernsehjournalist, Hörspielautor und -regisseur. 1960 in München geboren, begann nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften als Assistent bei Alexander Kluge. Seit 2003 Redaktion der ARD-Literatursendung Druckfrisch.Im Hörspielbereich arbeitet er regelmäßig mit Musiker*innen wie Ulrike Haage und FM Einheit zusammen. Seine Stücke sind vielfach prämiert (Auswahl): Orbus Auditus – Das Lautlexikon (1990), Apokalypse live (1995), Crashing Aeroplanes
(2002). Seit 2017 Aufführungen am Theater, u. a. die Noise-Oper Symphonie der Sirenen an der Philharmonie in Brünn. Zusammen mit FM Einheit wurde er zweimal mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet, 2019 erhielten die beiden den renommierten Günter-Eich-Preis für ihr Lebenswerk.

(Photo: K. Kraemer)

Tomas Fitzel. Kulturjournalist. Hörfunkbeiträge für rbb, Deutschlandfunkkultur u.a. Über viele Jahre Sprecher der freien Autorinnen in rbbkultur. Einige wenige Feature. Zuletzt: »Eins blieb übrig. Die Wannsee-Konferenz und der Fund der Geheimakte „Endlösung“«, rbbkultur 2022. »Bürgermeister 2.0. Vom Abbruch zum Aufbruch«. rbbkultur 2021 Ausgezeichnet mit dem Prix Europa 2013 für «Die Kunst der Geräusche«. rbbkultur 2013.

(Photo: S. Guenther)

Jochen Meißner, Hörfunkkritiker, Feature-Autor und Herausgeber von Texten zu Geschichte und Ästhetik des Hörspiels. 2006 bis 2010 künstlerischer Leiter des Hörspielsymposions an der Eider, Rendsburg. Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik 2014 (Besondere Ehrung). Betreibt die Website http://hoerspielkritik.de und ist Teil des Leitungsteams des Berliner Hörspielfestival.

Samstag, 14.09.2024

16:00 Uhr – AdK Studio

WERKSTATTGESPRÄCH: Hören und Sehen

Mit Rosa von Praunheim

Berühmt geworden ist Rosa von Praunheim als avantgardistischer Filmemacher und Aktivist der Schwulenbewegung, doch er ist auch ein erfolgreicher Hörspielproduzent: Sein Stück „Die Nachtigall oder der grausame Sohn“ aus dem Jahr 1986 wurde kürzlich für die Hall of Fame „100 aus 100“ der ARD ausgewählt. 2020 entstand der gleichnamige Film.

Rosa von Praunheim (Photo: O. Sechting)

Im Werkstattgespräch erzählt Rosa über das Verhältnis von Film und Hörspiel, Doku und Fiktion, Verantwortung und Freiheit, Trash und Kunst, Sex und Arbeit. Dazu Hör- und Filmausschnitten aus der „Nachtigall“ sowieso aus „Frauen zwischen Hitler und Goethe“ (1980), „Adonis in New York“ (1986), „Unsere Leichen leben noch“ (1981) und „Ein Virus kennt keine Moral“ (1986). Es wird der Bogen des Lebenswerks einer Ikone gespannt, in dem der Einfluss des Hörens bislang unterschätzt ist.

Moderation: Andreja Andrisević

17.30 /\ Das zündende Mikro (#DZM) – Förderpreis 2023

Tilman Böhnke & Alexander Scharf: Sternstunde – Habitat Gardena 7 (Ein Hörspiel von Foley á deux)

Präsentation der Neuproduktion und Gespräch

Nach einem Skript von Alexander Scharf mit dramaturgischer Beratung von Tilman Böhnke. 

Regie, Ton, Sounddesign und Nachbearbeitung: Tilman Böhnke und Alexander Scharf
Musik: Alexander Scharf
Mitwirkende: Lisa Spöri, Tilman Böhnke, Alexander Scharf, Anna Ludwig, Theo Zickler, Malte Gunst, Dack Janiels, Jimmy Seite, Fietje Slomka, Bolek Kowalczyk, Sepp Flinkenhuber und Walter Wellenblech

Kurzbeschreibung: 
Ziegelrot, Cayennerot, Lackrot. Während die Erde den Bach runtergeht, kämpft eine Handvoll Weltraum-Pioniere mit einem Rohrbruch auf Toilette 5, einer halboffenen Partie Schach (Taimaninow-Variante), einem zu Schrott gefahrenen Marsrover (es war ein großer Stein) und einer defekten Wasserpumpe (zum Mittag heute wieder nur Kartoffeln mit Kraut).
Bei einem Außeneinsatz versucht Dina zum 576. Mal ihre Freundin Camille zu erreichen – und diese geht ran?!

Donnerstag, 24.10.2024

18 Uhr / TiME Lab im HHi

Listening and Talk: Wellenfeldsynthese

Das Ohr an der Zukunft: Am 100. Geburtstag des Hörspiels werden im TiME Lab (Tomorrow’s immersive Media Experience Lab) des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts Stücke des Berliner Hörspielfestivals in Wellenfeldsynthese vorgeführt – neue räumlich-akustische Erfahrungen mit Visuals von Josef Maria Schäfers auf einer Großleinwand.

Ein geschlossenes Band von 140 Lautsprechern auf Ohrhöhe, 15 Decken-, 20 Bodenlautsprecher und 4 Subwoofer – im Showroom des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts lassen sich Klänge durch das Wellenfeldsynthesesystem beliebig in allen Raumdimensionen verteilen. In diesem TiME-Lab, dem Tomorrow’s immersive Media Experience Lab, können immersive Hör-Erfahrungen erzeugt werden. Durch filmische Projektionen auf die raumhohe, schalldurchlässige 180-Grad-Leinwand, die zwei Seiten des Showrooms umspannt, kann das Klangerlebnis optisch unterstützt werden.

Anlässlich des 100. Geburtstag des Hörspiels in Deutschland am 24. Oktober 2024 werden vier Stücke des Berliner Hörspielfestivals für diese dreidimensionale Hörerfahrung neu abgemischt:

Dazu wird die Leinwand mit Visuals von Josef Maria Schäfers bespielt.

Im Showroom finden maximal 15 Personen pro Vorführung Platz. Zwischen den beiden Vorführungen findet ein Podiumsgespräch mit den Hörspiel-Produzent:innen und Vertreter:innen des HHI statt, in dem die tontechnischen Gegebenheiten und Möglichkeiten sowie Erfahrungen und Perspektiven der Wellensynthese vorgestellt werden. Die Teilnehmer:innenzahl für das Gespräch ist nicht begrenzt.

Zeitplan:

18.00–18.30: Wellenfeldsynthese-Vorführung 1 (Showroom)

19.00–20.00: Podiumsgespräch (Veranstaltungssaal)

20.30–21.00: Wellenfeldsynthese-Vorführung 2 (Showroom)

Bei hoher Nachfrage werden ggf. zusätzliche Vorführungsslots angeboten.

Anmeldungen bitte an info[ät]berliner-hoerspielfestival[punkt]de mit Angabe des gewünschten Vorführungs-Zeitslots. Der Eintritt ist frei.

Ort:

TiME Lab 

Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI

Einsteinufer 37

10587 Berlin

Vorführung des mobilen TiME-Labs
(C) Bild Fraunhofer HHI