Das 16. Berliner Hörspielfestival 2025 haben in der jeweiligen Kategorien folgende Beiträge gewonnen:
Kategorie: Das lange brennende Mikro
Den Preis der Fachjury für das Hörstück in der Kategorie zwischen 20 und 60 Minuten ging an:
Ludwig Berger: In the Ear of the Valley
„Josephine Dickinson ist gehörlos und hat eine besondere Beziehung zu Klang. Die Dichterin lebt abgeschieden in den Pennines, einer rauen Hügellandschaft Nordenglands. Im dokumentarischen Hörstück verweben sich Alltagsszenen mit gelesenen Texten und Reflexionen über ihr Hören in der Landschaft. Die offene Struktur spiegelt ihre Wahrnehmung ihrer Umgebung und bewegtes Leben wider. Zentral ist die Frage, was Hören bedeuten kann, wenn es nicht ans Gehör gebunden ist.“ (L. Berger)
Realisation: Ludwig Berger
Länge: 46:54
Kategorie: Das kurze brennende Mikro
Der Publikumspreis für das beste Hörstück in der Kategorie zwischen 5 und 20 Minuten ging an:
Pit Schaaf und Franziska Starmarple: Kitchen Bonaparte
„In diesem Hörspiel geht es um Küchengeräte, welche ein Eigenleben führen, nach kurzer Zeit kommt ein Thermomix hinzu, welcher für Unruhen und Widerstand sorgt, Micro Dave hat aber andere Pläne und opfert sich.“ (P. Schaaf)
Regie: Pit Schaaf und Franziska Starmarple
Musik: Daniel Schröder und Paul Kuschewski
Länge: 17:58

Kategorie: Das glühende Knopfmikro
Der Publikumspreis für das beste Hörstück in der Kategorie zwischen 1 und 5 Minuten ging an:
Lisa Paladino: Das Literarische Mau Mau
„Professionell und sachlich-eloquent präsentiert unsere Moderatorin den Roman „Le Hàndwerk“, der uns in die Arbeitswelt des Klempners Klaus Klausmann entführt. Dabei lässt sie die Zuhörenden an drei Auszügen aus der gleichnamigen, starbesetzten Oper teilhaben. Ein kulturelles Format, das seinesgleichen sucht.“ (L. Paladino)
Realisation: Lisa Paladino
Länge: 03:30

Kategorie: Der MikroFlitzer
Rose Türemis: Die Kommode
„Manchmal sieht man das Fenster vor lauter Möbeln nicht.“ (R. Türemiş)
Realisation: Rose Türemiş
Länge: 01:00
Kategorie: Das zündende Mikro
Amina Hassan und Julie Guigonis: Nachmittag der Hand
„‚Nachmittag der Hand‚ spielt im Südlibanon der späten 90er Jahre. Ein Kind streckt die Hand nach einem Spielzeugauto aus, das verheißungsvoll und scheinbar harmlos in einem Bett aus wildem Thymian liegt. Bei Berührung explodiert jedoch das Spielzeug und zeigt sich in seiner wahren Gestalt einer Streubombe. Der Moment wiederholt sich, wird künstlich, wird zur Aufführung gebracht. Wohin führt die Hand, was zieht sie an? Und ist das Ereignis die Detonation oder die Herstellung der Bombe?“ (J. Guigonis)
Regie: Julie Guigonis
Länge: 09:20