Unsere Vorjurys setzen sich aus Mitgliedern des Berliner Hörspielfestival e.V. und interessierten Hörbegeisterten aller Facon zusammen. In jeder Jury ist jeweils mindestens ein blindes Mitglied. Pro Vorjury gibt es 4-8 Teilnehmende, die anhand eines festen Kriterienkatalogs kompetent und fair entscheiden. Unsere Bewertungskriterien sind: Story / Skript, Sounddesign / Musik, Darstellende /Sprechende (falls vorhanden), Idee / Originalität, Relevanz / Recherche, Spaß / Spannung / Unterhaltung.
Alle Stücke werden für die Beurteilung in der Vorjury anonymisiert, um Voreingenommenheit auszuschließen.
Falls auch Du Lust hast, in unseren Vorjurys mitzuwirken, melde Dich unter info@berliner-hoerspielfestival.de – wir freuen uns über Partizipation! Einzige Bedingung: Du darfst nicht in einer Wettbewerbskategorie in die Vorjury, bei der Du selbst ein Stück eingereicht hast. Die Tätigkeit ist ehrenamtlich.
Die Fachjury, die unseren Hauptpreis – Das lange brennende Mikro – vergibt, besteht aus 3-5 handverlesenen Hörspielprofis, die ein versiertes Fachwissen mitbringen.
Die Vorjurys 2025
Das lange brennende Mikro (20 bis 60 Minuten)
Andreja Andris, Özge Yildiz, Melina von Gagern, Maximilian Bartels, Carsten Schneider, Frank Hampel
Das kurze brennende Mikro (5 bis 20 Minuten)
Anja Penner, Jochen Meißner, Jürgen Edelmann, Reiner Delgado, Michael Kanowsky
Das glühende Knopfmikro (1 bis 5 Minuten)
Josef Maria Schäfers, Jochen Meißner, Christian Matiack, Étienne Roeder, Pauline Rohn, Deniz Veljkovic
Der MikroFlitzer (maximal 60 Sekunden)
Stella Luncke, Frank Hampel, Andreja Andris, Christian Matiack, Maximilian Bartels, Juli Schwarzer
Die Fachjury 2025

Reiner Delgado
Reiner Delgado, geboren 1970 in der Eifel, ist Sozialarbeiter und Religionspädagoge sowie social manager. Delgado ist blind. Er ist als Musiker, Autor und Sportler aktiv und macht seit 2022, angeregt durch das Berliner Hörspielfestival auch eigene Hörspiele. Als Sozialreferent beim Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) arbeitet er auch für die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Seheinschränkung und hat verschiedene Hörspielprojekte geleitet. Er ist Redakteur beim offSight-Podcast des DBSV. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Ursula von Keitz
Ursula von Keitz, Dr. phil., studierte Germanistik, Philosophie, Filmphilologie und Sprecherziehung in Regensburg und München. Sie forschte und lehrte in Kiel, Zürich und an der HFF München, arbeitete künstlerisch im Bereich Synchronisation und realisierte Ausstellungen u.a. zu Tanz und Kino. Nach Professuren in Bonn und Konstanz war sie bis 2024 Professorin für Filmforschung und Filmbildung an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und bis 2020 auch Direktorin des Filmmuseums Potsdam. Publikationen u.a. zum Musikfilm, zur Tonfilmästhetik und Dokumentarfilmgeschichte, ferner Studien zu den O-Ton-Hörspielen von Paul Wühr und crossmedialen Montagepraktiken.

Jochen Meißner
Jochen Meißner, Hörfunkkritiker, Feature-Autor und Herausgeber von Texten zu Geschichte und Ästhetik des Hörspiels. 2006 bis 2010 künstlerischer Leiter des Hörspielsymposions an der Eider, Rendsburg. Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik 2014 (Besondere Ehrung). Betreibt die Website http://hoerspielkritik.de und ist Teil des Leitungsteams des Berliner Hörspielfestival.

Frederike Moormann
Frederike Moormann hat Physik, Philosophie und Medienkunst studiert. Sie ist künstlerische Mitarbeiterin am Experimentellen Radio der Bauhaus-Universität Weimar, und freischaffende Radiomacherin, Künstlerin und künstlerisch Forschende. Hörstücke u.a. für SWR, Deutschlandfunk und Radio Corax. 2024 gewann sie den Audiowalk-Award für Und gegenüber spielt die Blaskapelle, ein Spaziergang durch Oranienburg auf den Spuren eines frühen nationalsozialistischen Konzentrationslagers. Eine aktuelle Arbeit Connectedness ist im Rahmen der Ausstellung Signale der Macht. Nauen, Kamina, Windhoek im Brandenburg Museum, Potsdam zu hören.

Anouschka Trocker
Anouschka Trocker ist Hörspielregisseurin und Klangkünstlerin. Neben zahlreichen Inszenierungen von Hörspielen und Features arbeitet sie mit Sound, Text und Sprache auch in Performance, Theater und Film. Von 2013 bis 2015 war sie Teil des Komponistinnen-Kollektiv XLR-Female. Mit Maie Chartron forscht sie über vergessene Dichterinnen in der aktuellen Geschichtsschreibung. Ihre Inszenierung von Magdalena Schrefels Die vielen Stimmen meines Bruders wurde in Österreich als Hörspiel des Jahres 2024 ausgezeichnet.
Michael Mander und Saeed Al-Batal (Anderer Kunstverein e.V.)
Michael Mander ist ein Musicproducer aus der Eisenbahnstraße und seit 2022 im Vorstand vom AKV. Saeed Al-Batal ist ein syrischer Filmermacher und Bürgerjournalist mit einem Schwerpunkt auf “Observational Documentary” und ist gemeinsam mit Dr. Ferdinand Klüsener – Autor*in von Radio und Schizophrenie. Zur Radiotheorie der Schizoanalyse und Übersetzer*in von T. Kogawas zentralen Schriften zu Walter Benjamin – künstlerische*r Direktor*in von Anderer Kunstverein e.V.
In den früheren Jahren bestand die Fachjury bisher aus:
Beatrix Ackers, Jasmina Al-Qaisi, Beate Andres, Dunja Arnaszus, Bibiana Beglau, Ruth Johanna Benrath, Andreas Bick, blablabor (Annette Schmucki, Reto Friedmann), Dominik Busch, Mariola Brillowksa, Martin Daske, Anne Dessau, Golo Föllmer, Susanne Franzmeyer, Melina von Gagern, Natascha Gangl, Barbara Gerland, Ulrike Haage, Andreas Hagelüken, Elke Heinemann, Tom Heithoff, Frank Kaspar, Cornelia Klauß, Oliver Kontny, Marie von Kuck, Bettina Kurth, Ania Mauruschat, Barbara Meerkötter, Claes Neuefeind, Elisabeth Panknin, Anja Penner, Tom Peuckert, Dietrich Plückhahn, Wolfgang Rindfleisch, Tina Saum, Eran Schaerf, Robert Schoen, Alexander Schuhmacher, Jens Sparschuh, Blanka Stolz, Nele Stuhler, Oliver Sturm, Antje Vowinckel, Reinhard Walter, Marianne Wendt, Katrin Zipse.