7. BHF Das war der erste Tag /// Der MikroFlitzer

Stefanie Heim, Britta Steffenhagen. Bild: Tito Loria.

Drei Hörpiele, die um den Jurypreis /// Das lange brennende Mikro konkurrienen, wurden am ersten Tag des 7. Berliner Hörspielfestivals vorgestellt:

Prekäre Arbeitsverhältnisse gibt es nicht nur im Niedriglohnsektor. Auch die IT-Industrie richtet ihre Arbeitskräfte auf die Anforderungen der Maschinen zu. Stefanie Heims Expedition in die modernen effizienzgetriebenen Arbeitswelten „Born to Work“ basiert auf eigenen Erfahrungen in der Logistikbranche.

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Stefanie Heim erklärt der Moderatorin Britta Steffenhagen die moderne Arbeitswelt der abhängig Beschäftigten. Bild: Tito Loria.

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Dominik Busch im Skype-Interview mit Robert Schoen. Bild: Tito Loria.
Während beim Berliner Hörspielfestival das Hörspiel „Draußen im Watt leg ich dich hin“ lief, wurde das Stück als Live-Hörspiel im Luzerner Theater aufgeführt. Im am Vormittag aufgezeichneten Skype-Interview erklärt der Schweizer Autor Dominik Busch seine literarische Arbeitsweise nach dem Vorbild des Tiki-Taka-Kurzpassspiels des spanischen Fußballs.

Hörspielautor Max Lange im Gespräch mit Giuseppe Maio über den Alptraum des deutschen Unbewussten in seinem dystopischen Sci-Fi-Hörspiel „Die Sternensaat“.

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Max Lange (r.) erläutert Moderator Giuseppe Maio die Bezüge rechter Verschwörungstheorien und esoterischer Erweckungsmystik in seinem Hörspiel. Bild: Tito Loria.

/// Der MikroFlitzer

Mit dem Publikumspreis /// Der MikroFlitzer für das „ratz-fatz gemachte Schnucki unter den Kurzhörspielen“, das maximal 60 Sekunden lang sein durfte und eine Schlagzeile der Titelseite der taz vom 1. April enthalten musste, gingen 35 Einsendungen ein.
Weil das Berliner Hörspielfestival das Festival des freien Hörspiel ist, haben ein paar Autoren auf den Ausschreibungstext gepfiffen und Stücke eingereicht, die entweder keine taz-Schlagzeile enthielten, zu lang waren, in exotischen Audioformaten daher kamen, oder deren maximaler Schallpegel bei minus 19 Dezibel lag – und das ist sehr, sehr leise. Aus den 29 gültigen Einreichungen hat die Vorjury 14 Stücke für den Wettbewerb ausgewählt. Die Macherinnen und Macher von 5 Stücken waren live vor Ort.

Das Publikum hat per Applausometer sein Lieblingsstück gewählt.

 

https://soundcloud.com/berliner-hoerspielfestival/sets/bhf2016-mikroflitzer
Thommi Baake, Schauspieler und Komiker, ist extra aus Hannover zum Festival gekommen und hat sich angeboten, alle abwesenden Hörspielmacher zu sprechen. Sein Matthias Baxmann war gar nicht so schlecht.

Thommi Baake: "Sind Wahlen wirklich nötig? Abär sischer!". Bild: Tito Loria.
Thommi Baake: “Sind Wahlen wirklich nötig? Abär sischer!”. Bild: Tito Loria.

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Britta Steffenhagen interviewt „Ennolgaki“, die MikroFlitzer der nächsten Generation Enno, Olga, Aki zu ihrem Stück „Walen“. Bild: Tito Loria.
Stella Luncke und Josef Maria Schäfers gehören zu den Organisatoren des BHF. Was dabei herauskommt, wenn man ihren Kindern unbeaufsichtigt ein Aufnahmegerät und ein paar taz-Schlagzeilen überlässt, ist das Stück „Walen“ von Ennolgaki.
Thomas Hartung und die Gruppe Hörfix23 machen eigentlich dauernd Hörspiele und wenn man nicht nur ein Stück pro Wettbewerb einreichen dürfte, könnten sie das ganze Festival bestücken.

Britta Steffenhagen, Thomas Hartung (Hörfix23). Bild: Tito Loria.
Britta Steffenhagen, Thomas Hartung (Hörfix23) zum Stück “Heimatfront”. Bild: Tito Loria.

Anja Penner, Britta Steffenhagen. Bild: Tito Loria.
Anja Penner zu ihrem quik’n’dirty gemachten Stück „Ab heute wird geschleppt”. Bild: Tito Loria.
Es müssen nicht immer die eigenen Kinder sein. Anja Penner hat ihr Stück mit Schülerinnen und Schüler eines Grundschulprojektes gemacht.
Der Publikumspreis /// Der MikroFlitzer wird traditionell per Applausometer vergeben. Diesmal gemessen von den empfindlichen Ohren von Silvia Vormelker und Giuseppe Maio.

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Britta Steffenhagen stellt die analogen Applausometer Giuseppe Maio und Silvia Vormelker vor. Bild: Tito Loria.

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Niki Matia – Gewinnerin des /// MikroFlitzers. Bild. Tito Loria
Die Gewinnerin des mit einem InEar-Stereo-Mikrophon der Firma Soundman dotierten Publikumspreises /// Der MikroFlitzer: Niki Matita mit ihrem Stück „Lux“.

Lux

 

 

Gespannt lauscht das Publikum des 7. BHF den Hörspielen. Bild: Tito Loria.
Gespannt lauscht das Publikum des 7. BHF den Hörspielen. Bild: Tito Loria.